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Peter Outerbridge Talking ReGenesis (Interview 4/10)

Performers - The Magazine from ACTRA Toronto l Volume 13 - Issue 3, Fall 2004

Chris Owens im Gespräch mit Peter Outerbridge

Peter Outerbridge ist ein perfekter professioneller Künstler. Um das mal klarzustellen: Er arbeitet. Seine Film- und Fernseharbeit ist beeindruckend. Leute, die ihn einmal angeworben haben, haben die Tendenz, es wieder zu tun.

Vor der Arbeit mit ReGenesis spielte er Dedektiv William Murdoch in drei Krimi-Filmepisoden, einer Mysterie-Serie gedreht im 19 Jh. Was mich an Peter immer wieder erstaunt, ist seine Leidenschaft für Filme und Geschichten, seine Generosität, seinen wunderbaren Humor und natürlich seine absolute Liebe für "Star Trek". 

Gedankenauszüge zum Thema Schauspielen:

Schauspielen ist im Grunde einfach. Dich aber selber zum Schauspielen zu zwingen, ist schrecklich. Du musst dich selber immer dazu zwingen, als ob man so tut. 

Du tust, was immer du tun musst - die Klippen runter springen. Der Analog oder die Metapher heißt cliff-diving. Du musst springen, wenn es "Action" heißt ... du springst.

Ich habe so eine Methodik: Wenn der Regisseur sagt "Action" ... dann fang ich an.

Wenn du in einer amerikanischen Serie mitspielst, dann machst du so ungefähr vier Seiten am Tag. Man hat dann den ganzen Tag lang Zeit, drüber nachzudenken und dran zu arbeiten. Man wird das dann bis Sonntag in 10 verschiedenen Einstellungen drehen. Wenn du in einer kanadischen Serie mitmachst - Jetz mal im Ernst: Wir haben 15 Seiten pro Tag gedreht! Und jeder muss da durch:  die Autoren, Produzenten, Regisseure, Schauspieler - Jeder muss durch diesen Wahnsinn hindurch - Und am Ende weiß man gar nicht mehr, wer man ist ... Das Tempo ist viel zu schnell, und dennoch ist es wunderbar so zu arbeiten, weil jeder da mit drinhängt.

Mir gefällt es kooperativ zu arbeiten. Ich bin nicht so der Typ, der nach System vorgeht. Mir wurde in meiner Schauspielausbildung beigebracht anzunehmen, dass es um eine Geschichte geht. Wenn es um eine Geschichte geht, dann lasst uns alle gemeinsam dran arbeiten. Ich habe viele Filme gesehen. Du wirst von diesen Bildern inspiriert, die sich im Unterbewusstwein festsetzen, und wenn du dann deine eigenen Sachen machst, fühlst du dich geehrt. Auch wenn du nicht weißt, das du es tust - du fühlst dich geehrt.

Es hat wirklich nichts mit mir zu tun - Es geht um den Charakter.

Man bekommt diese Nervenzusammenbrüche: Er ist ein Anwalt, er ein Polizist. Alle beide werden den Job immer an erster Stelle setzen. Zusammenbrüche sind wirklich sehr irreführend, weil es darum geht, was die Produzenten wollen. Es ist dann die Rede von diesen immateriellen, nicht greifbaren Dingen. OK, du bist jetzt ein Anwalt: Nun, was hat das zu bedeuten? Wenn du das Script liest, handelt die Szene von einem Streit zwischen einem Mann und seiner Frau. Also, es ist völlig egal, ob du ein Anwalt bist oder ein Ingenieur - du hast einen Streit mit deiner Frau.

 

Christina Jennings über Peter Outerbridge: "Peter hört nie auf zu denken. Er hat immer Ideen. In der Tat: In den letzten beiden Episoden, die direkt zum Finale hinfürten, kamen einige Szenenhandlungen direkt von ihm."

 

 

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